rock will never die
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Frank Zappa - In eigenen Worten

Verlag: Blumenbar Verlag

Erscheinungsjahr der 1. Auflage: 2008

 

Frank Zappa: Bürgerschreck, Freak, virtuoser Koponist, Musiker, Säner, Exzentriker. Was wurde üner den u.s. amerikanischen Musiker nicht schon ales geschrieben und sein musikalisches Erbe scheint bis heute schier unerschöpflich.

 

Barry Miles hat es sich 1993 zur Aufgabe gemacht Zappa`s gesammelte Zitate, Interviews und Verschriftlichung diverser Radiointerviews niederzuschreiben. All diese Bekundungen hat er dann in eine chronologische Auffädelung gebracht, sodass es eine Art Lebensbeschreibung Zappa`s wurde. Interessant hierbei ist, das Barry Miles versucht hat die allzu bekannten Interviews auszusparen und sich auf weniger bekannte Aussagen zu beschränken.

 

Die 149-seitge, gebunde Hardcover Ausgabe ist schnell gelesen und für Zappa-Pursiten sehr informativ. Das Vorwort wurde von Vaclaw Havel verfasst, seinerseits Präsident der Tschechischen Republik. Dies liegt darin begründet das Frank Zappa in den 1970`er und 80`er Jahren quasi der Recke des musikalischen Untergrunds dort war und fast heldenfahft verehrt wurde. Denn Rock-Künstler wurden damals in der Tschecheslowakei "gejagt", ihr Schaffen nicht geduldet. 

Im folgenden ein paar Auszüge aus"Frank Zappa - In eigenen Worten".

 

 

Aus dem Fanzine-Fragebogen von 1966:

 

Wie lautet dein voller Name?

Francis Vincent Zappa, Jr. II (der zweite Teil steht füe Junior, was bedeutet, daß ich den gleichen Namen habe wie mein Vater).

 

Was für Kleidung trägst du gerne?

Ich trage gerne flotte sportliche Ensembles - neutral und pflegeleicht, am besten bügelfrei.

 

Wie sieht dein Traumgirl aus?

Sie ist eine attraktive Geächtete mit einem IQ von weit über 228, die Brer Rabbit, fünf beliebige indische Kochbücher, die Schriftrollen vom Toten Meer und die Pat Buttram Story aus dem Effeff beherrscht (sie muß die Texte des Albums alle auswendig können!). Sie interessiert sich für Sport, Sonnenschein, Deodorant, Lippenstift, Kaugummi, Wasserstoffperoxyd, Fernsehen, Eis...nichts von alledem! Kurz: ein bekömmliches junges Underground-Häppchen, das immer offen für neue Anregungen ist.

 

 

Interview-Auzüge und Zitate aus verschiedenen Bereichen aus 1968:

 

Meiner Meinung nach wissen viele Leute nicht, was Highshool eigentlich bedeutet - diejenigen eingeschlossen, die dort sind. meine Musik soll da Klarheit schaffen. Die Leute haben doch keine Ahnung. Die stellen nie mal etwas in Frage. Nehmen alles hin. Wo gibt`s das schon - ein ganzes Land, in dem kein Mensch Cheerleader und Federbüsche in Frage stellt? In LAncaster hatten die Cheerleader eine enorme Bedeutung, ihr Getanze und Gehüpfe war ihnen nicht genug, sie hattenn auch die Schülermitverwaltung völlig in der Hand. Die waren wirklich saudumm. Das Ganze war zu amerikanisch für mich.

 

Damals hatte die Poizei Angst vor teenagern. Es war eine miese Szene, mit Bandenkriegen und allem, was dazugehört. Dann kam ich in die Stadt. Ich hatte in San Diego schon in einer R&B-BAnd mitgespiel. Ich stellte eine Band auf die Beine, und wir blieben lange genug zusammen, um zehn Songs zu lernen. Außerhalb der Stadt gab es eine Schwarzensiedlung namens Sun Village, und diese leute hielten die BAnd am leben. Wir haben dort gigantische Tanzabende für die Schwarzen veranstaltet, und darüber regten sich die Leute in dr Stadt ziemlich auf. Einmal wurde ichabends vor einem konzert wegen Streunerei festgenommen und musßte die Nacht im Gefängnis verbringen. Meine Eltern haben mich gegen Kaution rausgeholt. Die Band blieb zusammen, bis wir uns alle nicht mehr ausstehen konnten. Dann stieg ich aus, und die BAnd wurde zu The Omens. Ein paar von ihnenn sind jetzt bei den Mothers und ein paar bei Captain Beefheart. Don Vliet (Captain Beefheart) war auch in der Band.

 

Innerhalb von vier Wochen spielte ich so richtig arschige Teenagersoli.

 

Es gibt einen Unterschied zwischen Freaks und Hippies. Den Hippies ist ihr Aussehen nicht besonders wichtig, den Fraeks dafür umso mehr. Ihre Aufmachung und das Image, das sie sich zulegen, sind ein wichtiger Teil ihres Lebensstils.

 

In der Mitte des Buches finden sich zalhreiche s/w Abbildungen.

 

So sammeln sich Zitate, Redenwendungen und Interviews von 1966 - 1992 in diesem kleinem Druckwerk. Frank Zappa war stets ein Drillmeister wenn es um seine Band ging, verlangte von jedem einzelnen Musiker Perfektion an seinem Instrument, kreatives Denken und stellte höchste Anforderungen. 

 

Eine rundum gelungene rethorische Werkschau eines absoluten Ausnahmekünstlers!

 

 

 

 

 

 

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