rock will never die
   rock will never die

Sari Schorr

07.03.2023

 

Dortmund

 

Es sollte ein fulminanter Tour Auftakt werden,  nachdem sie pandemiebedingt lange nicht auf deutschem Boden spielte und zu dem noch neue Musik im Gepäck hatte; Sari Schorr. Die Voraussetzungen waren gut. Band und Protagonistin sehnten sich nach Livepräsenz, und ihre Fangemeinde war in freudiger Erwartung. Der Austragungsort war dass Musiktheater Piano in Dortmund, langjähriger Treffpunkt für Blues -und Rock Fans.

Die Band beim Soundcheck, rund 2 Stunden vor Konzertbeginn.

 

Pünktlich um 20 Uhr begann eine grandiose, energiegeladene Rockshow mit einer Sängerin, die ihresgleichen sucht. Die spielfreude der Band verband sich sofort mit der Energie des Publikums und es entstand ein kleiner Rock-Orbit über dem Dortmunder Stadtteil Lütgendortmund. "Suicidal nation" und das ausdrucksstarke „Freedom“ eröffneten die Show ließen vom ersten Ton einen keinen Zweifel daran, was uns heuer erwarten sollte. Gitarrist Ash Wilson brillierte von Beginn an mit seinem Schaffen und zeigte im Verlaufe des Konzerts seine absolut meisterhaften, handwerklichen Qualitäten, die ihn sicherlich zu einem der renommiertesten seiner Klasse machen. Seine Spielfertigkeit sucht seines gleichen. Getrieben wurde der Rythmusverband im weiteren noch von Ash`s Bruder Phil an der Schießbude, Adrian Gautrey an den Keyboards und Roger Inniss am Bass, die für einen tiefschürfenden Groove sorgten. „Back to L.A.“, Ordenary life“, es wurde sich vordergründig durch ihre beiden letzten Alben gerockt. Aber auch neues gab es zu hören; so trug sie uns mit „My friend“ einen Titel ihres kommenden Albums vor, welches Inspiriert ist, und im speziellen der Song „My friend“, von einem Kurztrip in die Schweizer Alpen, den sie letztes Jahr unternahm.

 

 

Auf eine Pause wurde verzichtet, dafür schickte man Drummer und Bassmann kurz von der Bühne und zelebrierte einen emotionalen Höhepunkt des Abends. "Damn the reason", vorgetragen nur von Sari und Ash, im Scheinwerferkegel stehend, ließ wohl auch den härtesten Riffer erweichen. Inhaltlich zudem mit dem Thema häuslicher Gewalt äußerst prekär. Vorgetragen nur mit ihrem Gitarristen alleine auf der Bühne erzeugte das Lied eine mehr als authentische Stimmung.......

 

 

Ein weiterer Glanzpunkt war sicher die schier unfassbar vorgetragene Version von „Black Betty“, in der Sari ihr ganzes, Oktaven umfassendes Stimmvolumen und ihre Emotionalität  packte, so dass es dir, ob du wolltest oder nicht, eine Piloarrektion  verschaffte, die deinen kompletten Körper vereinnahmte.

 

Psychedelisches Keyboardspiel von Adria Gautrey mit durchaus

vergleichbare Anleihen an Ray Manzareck.

 

 

Mit „Beautiful“ und unzähligen Dankesbekundungen der amerikanischen Sängerin verabschiedete sich die Band mit einer einzigen Zugabe des Abend vor nicht minder als 200 begeisterten Anhängern.

 

 

See you next time Sari, we wish you all the best!

 

 

 

 

All photos by: rockfrank & Gerwin J.

 

 

 

 

 

rockfrank