rock will never die
   rock will never die

Julia Neigel

24.10.2024

 

Dortmund

Julia Neigel & Band Akustisch 2024

 

Julia Neigel ist seit über 40 Jahren eine feste Institution in der deutschen Pop- und Rock-Landschaft und von jener nicht mehr wegzudenken. Sie ist Sängerin, Songwriterin und Produzentin und arrangiert sich für soziale und karitative Engagements, kämpft aber auch gegen Rassismus.

 

Im Herbst 2024 ging sie auf eine exklusive Club-Tour und präsentierte eine Auswahl ihrer Songs in intimer, Unplugged-Darbietung mit einer eigens dafür zusammen gestellten Band. Und die hatte es in sich: Die beiden akustischen Gitarren auf jener Tour bedienten Uwe Fischer und Dennis Hormes. Ersterer arbeitete bereits mit Dieter Birr alias „Machine“ zusammen, während Dennis Hormes unter anderem mit The Boss Hoss, Roachford, Fettes Brot und anderen Künstlern kollaborierte. Die Keyboards bediente Rainer Scheithauer, der nicht nur schon für Herbert Grönemeyer in die Tasten griff, sondern auch Purple Schulz oder Stefanie Heinzmann begleitete.

 

Eine sichtlich gut gelaunte Julia Neigel betrat mit ihrer Band pünktlich um 20 Uhr die Bühne des ehrwürdigen Musiktheaters Piano in Dortmund und bot den Konzertbesuchern über zwei Stunden einen Querschnitt durch ihre Karriere, angefangen mit „Froh, dass es Dich gibt“, dem Opener des Abends, womit sie gleich die Herzen der Fans für sich gewonnen hatte.

 

 

Die Protagonistin trat schnell in Konversation mit ihrem Publikum und bedankte sich mehrfach für das Erscheinen an einem „normalen Wochentag“ unter teilweise sehr weiten Anreisebedingungen, für die sie sich sehr interessierte. Darunter waren Fans aus Niedersachsen, Leipzig und eine überaus sympathische Frau mit ihrem jungen Sohn, die extra aus Hamburg für diesen Abend nach Dortmund angereist sind. Und diese bekamen im weiteren Verlauf des ersten Sets unter anderem „Wärst Du bei mir“, „Es ist besser“, „Der Himmel lacht“ und „Tief in meiner Seele“, letzteres von ihrem 2020`er Album „Ehrensache“, zu hören. Alle Songs im akustischen, harmonischen Klangteppich, der dem Konzert den musikalischen Rahmen gab.

 

 

Zu jedem ihrer Lieder hatte sie eine kleine Geschichte oder Einleitung parat, die sie mit ihren Fans teilte. Die Formation scheute sich auch nicht vor einem Cover, und Julia Neigel gab in ihrem besten Italienisch „Il volo“ von Zucchero zum Besten, womit sie das zweite Set eröffnete. Auch ein Peter Maffay Song, „Freiheit, die ich meine", den sie selbst einst für den Künstler komponiert hat, präsentierte sie uns in ihrer ganz eignen, intimen Version. Längst hatte sich der Innenraum der alten Halle zu einer ausgelassenen Party verwandelt, was die Künstlerin und ihre Band auf der Bühne mächtig abfeierten.

 

 

Im letzten offiziellen Song des Abends drückte sie dann aus, was alle Anwesenden im Musiktheater in jener Nacht dachten: „ Der perfekte Tag“! Noch bevor der letzte Ton verklang, hörte man bereits die ersten Zugaben-Rufe und die Band verzichtete dann auch gleich auf die obligatorischen fünf Minuten hinter der Bühne, blieb direkt auf jener, sprach sich kurz ab und gab dem Auditorium dann den Song zum Besten, der natürlich nicht fehlen durfte! Julia erklärte kurz dass sie jenen im Grunde zwischen zwei Unterrichtsstunden zur ihrer Schul- / Studienzeit geschrieben hatte, der dann auch gleich auf ihrem Debütalbum, „Schatten an der Wand“, 1988, landete. Das gleichnamige Erfolgsstück daraus begeisterte nun im akustischem Klangkleid die Hörerschaft an jenem Abend im Dortmunder Stadtteil Lütgendortmund. Mit der Ballade „Frei für ewig“ verabschiedeten sich die Ludwigshafenerin und ihre Band endgültig von ihrer Anhängerschaft und hinterließ mehr als glückliche Fans, die Julia Neigel an diesem Abend mal ganz anders erleben durften.

 

 

 

rockfrank

 

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